Süßholzwurzel - der Hülsenfrüchtler aus China
Süßholz gehört zu der Familie der Hülsenfrüchtler und kommt ursprünglich aus China. Es wächst aber heutzutage zudem auch im Mittelmeerraum.
Die winterharte Staude erreicht eine Höhe von bis zu zwei Metern. Zudem bildet sie gelbe, holzige Wurzeln, die unterirdisch viele Ausläufer bilden. Fiederblätter, die 2 – 5 cm lang und oval geformt sind, gehören dabei zu einem besonderen Merkmal.
Ab August bilden sich schließlich in den Blattachseln weiß-violette Schmetterlingsblüten. Diese erscheinen dabei in lockeren Trauben. Aus diesen Blüten entstehen anschließend ca. 3 cm große Hülsenfrüchte, mit je 2 – 3 braunen Samenkapseln.
Die Nebenwurzeln können ab dem vierten Kulturjahr im Spätherbst geerntet werden und sollten allerdings vor der Weiterverarbeitung vollständig trocknen.
So süß ist Süßholz
Süßholz schmeckt 50-mal süßer als Rohrzucker, und ist somit ein bedeutender Inhaltsstoff von Lakritzen.
Außerdem interessant
Die Redewendung „Süßholz raspeln” bezieht sich auf die Süßholzwurzel, die früher geraspelt wurde, um Süßwaren und Arzneien herzustellen und auch zu verfeinern. Sie verleiht also ein süßes Aroma, was sich auch auf eine Person beziehen lässt, die süß und liebenswürdig ist, wie Süßholz.