
Kakao - das Malvengewächs aus Brasilien
Der Kakaobaum gehört zu der Familie der Malvengewächse und kommt ursprünglich aus Brasilien. Heute ist er in einigen Gebieten Süd- und Mittelamerikas, so wie in Westafrika und Südostasien zu finden.
Der immergrüne Baum wächst in der freien Natur bis zu 15 Meter in die Höhe. Allerdings wird er in Plantagen auf 2 bis 5 Meter gestutzt, um die Ernte zu erleichtern. Ein besonderes Merkmal sind zudem die großen, schwertartigen Blätter.
Das ganze Jahr über blühen bis zu 100.000 Blüten direkt am dünnen Stamm, wovon sich allerdings nur ca. 1 % zu reifen Früchten bilden. Des Weiteren sind die ovalen Früchte 15 bis 30 cm lang, 5 bis 12 cm breit und wiegen bis zu 500 Gramm. Je nach Sorte färbt sich die glatte oder warzige Schale entweder gelblich-orange oder auch grün und rot. Im hellen Fruchtmus befinden sich dazu 20 bis 50 Samen der Frucht, die Kakaobohnen.
Zweimal pro Jahr werden die Früchte geerntet, indem sie mit scharfen Buschmessern vom Baum abgeschlagen werden. Anschließend werden die Samen getrocknet und fermentiert, um sie später von dem Fruchtfleisch zu trennen. Zuletzt werden die Bohnen mit Wärme behandelt, geröstet, die Schale entfernt und schließlich zu Kakaobutter, Schokolade oder Kakaopulver weiterverarbeitet.
So schmecken rohe Kakaobohnen
Rohe, unverarbeitete Kakaobohnen schmecken leicht bitter und säuerlich. Durch die Weiterverarbeitung werden sie allerdings zu süßer Kakaomasse und schließlich zu z.B. der allbekannten, süßen Schokolade verwandelt.
Wissenswertes über Kakao
Der heutige Name „Kakao“ stammt von den Olmeken, die ihn damals schon „kakawa“ nannten.
Doch die Einfuhr nach Europa haben wir den Spaniern zu verdanken, welche den Bohnen den vom aztekischen „Xocólatl“ abgeleiteten Namen „chocolate“ gaben.
Des Weiteren gab der schwedischen Naturforscher Carl von Linné dem Kakaobaum den botanischen Namen „Theobroma“, was „Götterspeise“ bedeutet.