
Guaraná - die Kletterpflanze aus dem Amazonas
Guaraná (Paullinia cupana) gehört zu der Familie der Seifenbaumgewächse und ist im Amazonas Regenwald beheimatet.
Die immergrüne Kletterpflanze beziehungsweise Liane kann eine Wuchshöhe von bis zu 12 Metern erreichen. Des Weiteren trägt sie rund 35 cm lange Laubblätter. Diese sind eiförmig und zugespitzt geformt.
Während der Blütezeit von Juli bis August formen sich weißlich-gelbe Blüten. Diese wachsen dabei in Trauben. Aus ihnen bilden sich anschließend bis in den Dezember hinein die orangeroten Kapselfrüchte. Danach öffnen diese sich, wenn die erntereife erreicht ist. Zudem zeigen sich ein bis drei schwarze Samen, die optisch einem Auge ähneln.
Geerntet werden die Früchte mitsamt des bereits sichtbaren Kerns. Anschließend folgt die Weiterverarbeitung in Pulver.
So schmeckt die Frucht
Guarana Pulver hat einen recht herben Geschmack, der sich allerdings einfach durch Wasser und zum Beispiel Honig oder Zucker mildern lässt.
Im frischen Zustand ist die Frucht dennoch sehr bitter, weshalb sie selten roh verzehrt wird.
Außerdem wissenswert
Den Namen hat die Frucht von dem südamerikanischen indigenen Volk der Guarani, die die Samen der Guaraná schon lange als Nahrungsergänzungsmittel verwenden.
Ähnlich wie Kaffee enthält die Frucht ebenfalls Koffein, welches der menschliche Körper allerdings nach und nach aufnimmt und deshalb als bekömmlicher gilt.