Fenchel - die Heilpflanze aus dem Mittelmeer

Fenchel gehört zu der Familie der Doldenblütengewächse und stammt aus dem Mittelmeerraum sowie Vorderasien.

Die mehrjährige, krautige Staude kann zwischen 40 und 200 cm groß werden. Außerdem bildet sie gefiederte Laubblätter.

Während der Blütezeit wachsen bis zu 40 kleine Blüten in gelber Farbe an den doppeldoldigen Blütenständen. Anschließend folgen die kleinen, länglichen, hellbraunen Samenfrüchte.

Die etwa faustgroße Wurzelknolle wächst übrigens überirdisch. Sie entsteht durch die fleischige Verdickung der Blattstiele.

Später zur Ernte sollte die Pflanze knapp über dem Boden unterhalb der Knolle abgeschnitten werden. Somit können die zurückbleibenden Wurzeln neue Triebe bilden.

Es können die Blätter, Samen sowie die Knolle der Pflanze verwendet und auch gegessen werden.

So schmeckt Fenchel

Der Geschmack  von Fenchel wird häufig mit dem von Anis verglichen.

Allerdings zuzüglich eines angenehm süßlichen Aromas. Denn diese Süße ist den enthaltenen ätherischen Ölen zu verdanken. 

Außerdem wissenswert

Dank der wertvollen Inhaltsstoffe war Fenchel bereits im Altertum bei den Griechen und Römern als Heilpflanze beliebt.

Besonders der römische Gelehrte Plinius (23 bis 79 n. Chr.) schwor auf die positive Wirkung bei bis zu 22 verschiedenen Leiden.

Doch auch in Deutschland entdeckten die Benediktiner Mönche später im 9. Jahrhundert Fenchel als Heilpflanze für jegliche Beschwerden.