
Chaga - der Parasit aus Nordeuropa
Der Chaga-Pilz wird auch Schiefer Schillerporling genannt. Er gehört zu der Familie der Borstenscheibenverwandten und kommt ursprünglich aus Nordeuropa.
Der Pilz ist ein Parasit und dazu Erreger von Weißfäule. Er bevorzugt Birken, wächst aber grundsätzlich an allen Laubbäumen.
Der Pilz bildet eine 10–30 cm große, krebsartige Knolle aus der Borke des Baumes heraus. Er ist außen schwarz und unförmig, innen aber braun und krümelig. Dabei erinnert er an Holzkohle.
In diesem Stadium ist der Pilz ein mehrjähriges Überdauerungsorgan, das nach Jahren den Baum absterben lässt. Dies nennt sich auch Sklerotium. Dabei handelt es sich allerdings nicht um den direkten Fruchtkörper des Pilzes.
Dieser wächst nämlich darauf hin im morschen Stamm unter der Rinde in Form einer Fruchtschicht. Anschließend durchbricht er nach einem Jahr mit seinen schief-stehenden Poren dann die Rinde.
Danach entlässt er seine Sporen und stirbt schlussendlich ab.
Meist wird der Pilz jedoch schon im Stadium des Sklerotium geerntet und verwendet.
So ähnlich schmeckt der Chaga-Pilz
Der Tee-Aufguss mit zerkleinertem Chaga-Pilz riecht ein wenig wie Rindenmulch. Dabei schmeckt er ähnlich wie Schwarztee oder Kaffee.
Außerdem interessant
Neben seiner Verwendung für Teeaufgüsse, ist der Chaga-Pilz besonders auch als Vitalpilz bekannt. Dank seiner wertvollen Inhaltsstoffe eignet er sich zum Beispiel wunderbar zur Darmsanierung.
Außerdem enthält er einen großen Anteil an Antioxidantien.
In Deutschland ist Chaga dennoch eher selten in den Wäldern zu finden, da sterbende oder tote Bäume recht schnell entfernt werden.