Brennnessel - die globale Zeigerpflanze 

Brennnesseln gehören zu der Familie der Brennnesselgewächse. Sie sind fast überall auf der Welt vertreten. Besonders aber in Europa und Asien. Die winterharte Staude wird bis zu 150 cm groß. Dazu trägt sie eiförmige, zugespitzte Blätter. Die Blattränder sind gesägt. Zudem sind diese etwa 8 cm langen Blätter mit Brennhaaren übersät. Bei Berührung entstehen meist juckende Pusteln. Während der Blütezeit von Juli bis Oktober bilden sich grünlich weiße Blüten. Sie hängen in Rispen herab. Anschließend folgen kleine Nussfrüchte, welche die Samen der Brennnessel tragen. Danach werden zur Ernte die Blätter von unten nach oben abgestreift. Des Weiteren können alle Pflanzenteile der Brennnessel verwendet werden.

So schmeckt die Brennnessel

Brennnesselblätter haben einen herben bis spinatähnlichen Geschmack. Die Samen hingegen überzeugen mit einem nussartigen Aroma. Ältere Brennnesselblätter können jedoch einen leicht fischigen Geschmack aufweisen. Deshalb wird der Verzehr von frischen Blättern geraten.

Wissenswertes

Der botanische Name der Brennnessel leitet sich von dem lateinischen Wort „urere“ für „brennen“ ab. Dies beschreibt ziemlich genau die einprägsame Eigenschaft der Pflanze. Außerdem ist die Brennnessel eine sogenannte Zeigerpflanze. Denn sie zeigt an, wo der Boden besonders stickstoffreich ist.