Blutwurz - das Rosengewächs aus Europa

Die Blutwurz, beziehungsweise Tormentill genannt, gehört zu der Pflanzenfamilie der Rosengewächse. Sie ist in ganz Europa heimisch. Die mehrjährige, krautige Pflanze wird zwischen 10 und 40 Zentimetern groß. Dazu ist sie mit länglich, deutlich gezähnten Blättern geschmückt. Während der Blütezeit von Mai bis Oktober bilden sich gelbe Blüten. Diese erreichen jedoch oft nur einen Durchmesser von etwa einem Zentimeter. Danach entsteht eine kleine Nussfrucht. Diese enthält hellbraune, leicht rundliche Samen. Allerdings werden meist nur die 4 cm dicken Wurzelstöcke der Blutwurz verwendet. Diese können ab dem zweiten Wuchsjahr ausgegraben werden. Dabei liegt der optimale Zeitpunkt für die Ernte zwischen Oktober und November.

So schmeckt Blutwurz

Als Likör schmeckt die Blutwurz relativ herb und bitter. Deswegen erzeugt er ein Brennen im Mund und Rachenraum. 

Wissenswertes über die Blutwurz

Sobald man man die Wurzel der Pflanze aufschneidet, färbt sich das Innere blutrot. Aufgrund dieser Eigenschaft entstand der Name Blutwurz. Neben ihrer Verwendung für den Blutwurzlikör ist Tormentill besonders als Heilpflanze bekannt, da sie einen besonders hohen Anteil von etwa 20 % an Gerbstoffen enthält.