Bergamotte - die Hybridpflanze

Die Bergamotte (Citrus x bergamia) ist eine Zitruspflanze, die zu der Familie der Rautengewächse gehört. Ihre genaue Abstammung war lange unbekannt, jedoch fand man heraus, dass sie ein Hybrid aus Bitterorange und Zitronatzitrone ist. Sie wird besonders in Süditalien, Indien sowie Regionen Afrikas angebaut. Die immergrüne Pflanze kann bis zu 3 bis 4 Meter groß werden. Dabei ist sie, anders als die Zitrone, dornenlos. Im Frühjahr zeigen sich die herrlich duftenden, schneeweißen Blüten mit gelblicher Mitte. Die Erntereife erreicht die Bergamotte ab November, wenn die glänzende, leicht gerippte Schale sich von grün zu gelb gefärbt hat. Des Weiteren erreicht die Frucht ein Gewicht von ca. 100 bis 200 Gramm. Besonders die Schale und Blätter der Bergamotte werden für ätherische Öle verwendet. Diese sind beispielsweise in Körperpflegeprodukten zu finden ist. Allerdings werden für einen Liter Öl ca. 200 Kg der Früchte benötigt. Deshalb werden sie auch „grünes Gold“ genannt. 

Die saure Frucht

Bergamotten sind jedoch wegen des intensiven sauren Geschmacks für den Frischverzehr eher ungeeignet. Allerdings eignen sie sich hervorragend für die Zubereitung von Erfrischungsgetränken.

Die Geschichte der Bergamotte

Bis heute ist die Namensgebung der Bergamotte ungewiss. Dennoch wird vermutet, dass die italienische Stadt Bergamo eine Rolle spielt. Allerdings ist die Region für den Anbau eher ungeeignet, da die Klima- und Boden Voraussetzungen nicht geeignet sind. Des Weiteren wird erahnt, dass der Name der Pflanze auf die antike griechische Stadt Pergamon zurückzuführen ist, die im italienischen Bergama genannt wurde.