Beinwell​ - die traditionelle Heilpflanze

Echter Beinwell (Symphytum officinale) ist eine traditionelle Heilpflanze. Sie gehört zu der Familie der Raublattgewächse und ist in ganz Europa sowie in einigen Teilen Asiens beheimatet. Die mehrjährige, winterharte Staude kann bis zu 1 Meter groß werden. Außerdem bildet sie Wurzeln, die bis zu 50 cm lang werden können. Die ovalen, spitz zulaufenden Blätter werden ca. 25 cm lang. Zudem sind sie beidseitig mit borstigen Haaren bedeckt. Während der Blütezeit von Juni bis August bilden sich hängenden Blütenstände. An ihnen zeigen sich 2 cm große, glockenförmige Blüten. Darüber hinaus sind sie rosa, violett oder purpurfarben gefärbt. Anschließend entstehen kleine Klausenfrüchte, die in eiförmige Teilfrüchte zerfallen, wenn sie reif sind. Die Blätter können allerdings das ganze Jahr über geerntet werden. Zur Heilwirkung benutzt man jedoch nur die Wurzeln. Sie sind ab dem zweiten Jahr idealerweise zwischen Oktober und April erntereif.

Geschmackvon Beinwell 

Die Blätter sowie die junge Stängel des Beinwells erinnern ein wenig an Gurke. Die Wurzel hingegen schmeckt leicht süßlich und mild. Allerdings wird sie beim Kauen recht schleimig.

Die Namensherkunft

Der botanische Name „Symphytum” stammt aus dem Griechischen und heißt übersetzt ‚heilen, zusammenwachsen‘. Folglich weist dies darauf hin, dass Beinwell schon damals bei gebrochenen Knochen verwendet wurde. Heute wird das Kraut meist in Form von Salben sowie als Tee angewandt.