Baobab - der afrikanische Affenbrotbaum

Baobab (Adansonia) ist auch als Affenbrotbaum bekannt und gehört zu der Familie der Malvengewächse. Der auffällige Laubbaum ist vorwiegend in Afrika heimisch, wächst aber auch in Australien. Affenbrotbäume werden etwa 5 bis 30 Meter groß und sind wahre Überlebenskünstler, da sie in heißem und trockenen Klima ohne viel Niederschlag sehr gut auskommen. Der Stamm des Baobabs kann einen Umfang von 40 Metern erreichen und ist zylindrisch, konisch oder flaschenförmig geformt. Die verschieden förmigen Laubblätter wirft der Baum während der Trockenzeit ab. Zu dem Zeitpunkt bilden sich auch die kugelförmigen, hängenden Knospen, die nach etwa 4 Wochen anfangen zu blühen. Besonders ist, dass die Blüten sich nur über Nacht öffnen. Sobald die Sonne untergeht, erscheinen die weißen Blütenblätter in wenigen Sekunden. Sie ähneln einer weißen Rose, riechen allerdings sehr herb. Der Blütenzyklus des Baobabs hält nur für rund 24 Stunden an und anschließend folgt das Verwelken. Wertvoll sind auch die großen, eiförmigen Früchte, die bis zu 200 Samen enthalten und besonders in Afrika als wertvolle Nahrungsquelle gelten. In Deutschland findet man die Frucht entweder getrocknet oder in Pulverform.

Der zitonige Baobab

Wegen des hohen Vitamin-C Gehaltes schmeckt die Baobab-Frucht relativ säuerlich mit einer Zitronennote.

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Das Besondere an dem Baobab-Baum ist, dass er eine sukkulente Pflanze ist und Wasser in seiner Rinde speichert. Dies ist besonders wertvoll für menschliche sowie tierische Wüstenbewohner, die das Wasser benutzen, um ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken. Botaniker vermuten, dass die Affenbrotbäume bis zu 1200 Jahre alt werden können.