
Baldrian - das stinkende Katzenkraut
Der Echte Baldrian (Valeriana officinalis) gehört zu der Familie der Geißblattgewächse und ist in Europa, Afrika, Amerika und Asien heimisch. Die winterharte Pflanze wird ca. 1 m groß und ist dabei mit bis zu 20 cm langen Fiederblättern geschmückt. Während der Blütezeit von Mai bis Ende Juli erscheinen die kleinen röhrenförmigen Blüten. Sie blühen in weißen sowie zartrosa Farben. Des Weiteren versprühen sie einen intensiven süßen Duft. Danach bilden sich ab Ende Juli ca. 4 mm lange einsamige Nussfrüchte. Diese sind von einem federartigen Kranz überzogen. Später in den Herbstmonaten können die gelbbraun gefärbten Wurzeln dann ausgegraben werden. Übrigens werden nur diese als Heilmittel verwendet.
Geschmack
Die Baldrianwurzel schmeckt leicht bitter , dennoch süßlich-würzig. Deswegen können die Blätter hervorragend in Salaten verspeist werden, denn sie ähneln dem Geschmack von Feldsalat.
Wissenswertes
Baldrian ist auch als „Katzenkraut“ und „Stinkwurz“ geläufig, da der Duftstoff dem von läufigen Katzen ähnelt und Kater praktisch magisch anzieht. Im Mittelalter glaubte man auch, dass der starke Geruch böse Geister und Hexen vertreibt Des Weiteren wurde es sogar für den „Liebeszauber“ genutzt. Heutzutage ist Baldrian jedoch weitestgehend als natürliches Schlaf- und Entspannungsmittel bekannt.